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Wurzelbehandlung mit Mikroskop: Vorteile in Heidelberg

Vorteil Mikroskop

Erfolgreicher behandeln in breitem Spektrum

Schon bei der primären Wurzelkanalbehandlung ist Präzision auf kleinstem Raum gefragt. Darüber hinaus gibt es weitere endodontische Erneuerungs- oder Folgebehandlungen, bei denen eine optimale Sicht und ein exaktes Vorgehen unerlässlich sind. Dazu zählen unter anderem die Erneuerung bestehender bzw. fehlgeschlagener Wurzelfüllungen oder die Entfernung abgebrochener Instrumente oder Wurzelstifte aus der Zahnwurzel.

Die Mikroendodontologie ist ein Oberbegriff für sämtliche Behandlungen, bei denen ein OP-Mikroskop für Diagnostik und Therapie für eine bestmögliche Erfolgsprognose unabdingbar ist. Das Mikroskop in unserer Praxis bietet eine bis zu 30-fache Vergrößerung und damit eine sechsmal bessere Sicht als die Lupenbrille – ganz zu schweigen von einer Behandlung mit bloßem Auge.

Mikro­endo­donto­logische Behandlungen

Abgebrochene Instrumente entfernen

Während einer Wurzelkanalbehandlung kann es passieren, dass eine der filigranen Feilen abbricht und in der Zahnwurzel verbleibt. Dies kann zu einer Entzündung führen, weshalb abgebrochene Instrumente entfernt werden sollten. Je nach Ausgangssituation kann die Entfernung sowohl von der Zahnkrone her als auch mikrochirurgisch von der Wurzelspitze her erfolgen.

Akute Zahnnerventzündung behandeln

Eine akute Entzündung des Zahnnervs geht oft mit großen Schmerzen einher. Sie entsteht in der Regel durch eine ausgeprägte Karies. Kennzeichnend für eine akute Zahnnerventzündung sind eine Temperaturempfindlichkeit des Zahns sowie eine stark erhöhte Sensibilität bei Druck (Beißen, Kauen).

Zu diesem Zeitpunkt heilt die Entzündung auf keinen Fall mehr von selbst ab. Eine Wurzelkanalbehandlung ist also unumgänglich – als einzige Alternative zur Zahnentfernung. Lediglich die chirurgische Entfernung der Wurzelspitze kann noch infrage kommen, insbesondere wenn sich die Entzündung schon bis in den Kieferknochen ausgebreitet hat.

Aufhellen von wurzelbehandelten Zähnen

Neben der herkömmlichen Aufhellung (Bleaching) ganzer Zahnreihen ist auch das Bleaching einzelner Zähne möglich, die sich durch eine Wurzelkanalbehandlung von innen heraus verfärbt haben. Um die Ästhetik dieser Zähne wiederherzustellen und deren Helligkeitsgrad den anderen Fronzähnen anzupassen, können wir ein sogenanntes internes Bleaching anwenden. Anders als bei einem Veneer oder einer Überkronung wird die natürliche Zahnsubstanz dabei geschützt.

Chronische Zahnnerventzündung behandeln

Im Gegensatz zur akuten Entzündung des Zahnnervs ist eine chronische Entzündung des Zahnnervs häufig nicht mit Schmerzen verbunden. Sie bleibt daher manchmal vom Patienten völlig unbemerkt, belastet den gesamten Organismus aber dauerhaft. Auch leichte Symptome können auf eine chronische Entzündung hindeuten. Ursache sind meist Bakterien, die trotz einer Wurzelkanalbehandlung im Kanal verblieben sind.

Extrusion von Zähnen

Mit der sogenannten Magnetextrusion können stark geschädigte Zähne oder Wurzelfragmente nach oben gezogen werden, sodass eine Überkronung möglich ist. Wenn die natürliche Zahnkrone bis zum Zahnfleischrand oder darunter zerstört ist, müsste der Zahn eigentlich entfernt werden. Denn die Versorgung mit einer neuen Krone wäre nicht möglich.

Um den Zahn aus dem Knochen herauszuziehen, wird ein Mini-Magnet auf dem Restzahn befestigt. Das Gegenstück kann an einer durchsichtigen Zahnschiene, einer Prothese oder einem Provisorium angebracht werden. Die Anziehungskraft der Magneten zieht die Wurzel nach und nach aus dem Kiefer.

Endo-Paro-Läsionen erkennen und behandeln

Sind sowohl das Innere eines Zahns als auch der umgebende Knochen verwundet und ggf. entzündet, können wir diese Bereiche mit mikroskopischer Unterstützung behandeln. Die Heilungsprognosen richten sich stark nach der Schwere der Verwundung bzw. dem Stadium der Entzündung.

Perforationstherapie

Eine Perforation beschreibt eine Durchlochung oder Durchbohrung an einer Stelle der Wurzelkanalwand. Dies kann insbesondere bei der Stiftpräparation oder der Wurzelkanalaufbereitung bei schwierigen anatomischen Verhältnissen passieren. Ziel der Behandlung einer Perforation ist es, den Defekt möglichst zeitnah bakteriendicht zu verschließen.

Revision / erneute Wurzelbehandlung an schon behandelten Zähnen

Trotz größter Sorgfalt ist eine Wurzelkanalbehandlung nicht in allen Fällen erfolgreich. Dies kann verschiedene Gründe haben. Eine Revision beschreibt die erneute Reinigung, Aufbereitung und Füllung der Wurzelkanäle – also die endodontische Behandlung bereits wurzelkanalbehandelter Zähne.

Die mikroskopische Revisionsbehandlung ist in aller Regel lohnenswert, da sie eine hohe Chance auf Behandlungserfolg aufweist – und damit eine realistische Möglichkeit zum Zahnerhalt bietet.

Wurzelkanalstiftentfernung

Ein Zahn wird mit einem Wurzelkanalstift versorgt, um die stabile Versorgung mit einer Krone zu ermöglichen, wenn die natürliche Zahnsubstanz dafür nicht mehr ausreicht. Muss eine Wurzelfüllung erneuert werden, ist zunächst die Entfernung des alten Wurzelfüllungsstifts angezeigt. Dies kann heutzutage schonend mittels Ultraschalltechnik erfolgen.

Zystenbehandlung

Eine Zyste (mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum) im Kieferknochen ruft oft lange Zeit keine Symptome hervor. Sie sollte jedoch entfernt werden, da sie sich vergrößert, gesundes Gewebe verdrängt und Druck ausübt.

Entfernt wird die Zyste meist durch eine Zystektomie, bei der der Knochen eröffnet und die Zyste entnommen wird. Bei einer Zahnwurzelzyste wird die Wurzel des Zahns gekürzt (Wurzelspitzenresektion).

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